Kirchenhistoriker Konstantin Maier wird 2015 mit dem Friedrich Schiedel Wissenschaftspreis zur Geschichte Oberschwabens ausgezeichnet

Kreis Ravensburg - Die Stiftung Friedrich Schiedel Wissenschaftspreis ehrt Herrn Professor Dr. Konstantin Maier (Universität Eichstätt-Ingolstadt) im Jahr 2015 für seine jahrzehntelangen kontinuierlichen Forschungen zur Geschichte Oberschwabens, insbesondere zur Reichskirche sowie der Säkularisation im deutschen Südwesten.

Der in zweijährigem Turnus nun zum 9. Mal verliehene regionalhistorische Preis ist mit 10.000,- € dotiert. Die festliche Preisverleihung findet am 14. März 2015 im Bibliothekssaal des ehemaligen Klosters Ochsenhausen statt.
 
Konstantin Maier, geboren 1949 in Erolzheim (Landkreis Biberach), studierte von 1969 bis 1974 Philosophie und Theologie an der Universität Tübingen. 1978 empfing er die Priesterweihe. Er promovierte 1985 in Tübingen über das Thema Wahlkapitulationen des Konstanzer Domkapitels in der Neuzeit. Zwei Jahre später wurde er zum ordentlichen Professor für Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Luzern ernannt. 1991 erhielt er einen Ruf an den Lehrstuhl Mittlere und Neue Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Schwerpunkte von Maiers Forschungen sind die Reichskirche, insbesondere das Bistum Konstanz, sowie die Säkularisation im deutschen Südwesten unter besonderer Berücksichtigung der Benediktiner-Reichsabtei Ochsenhausen und der Prämonstratenser-Reichsabtei Rot an der Rot. Seine Studien umfassen weiterhin die Ordensgeschichte der Benediktiner und Prämonstratenser in der Neuzeit und die Frömmigkeitsgeschichte. 
Mit seinem Werk, in seiner Lehrtätigkeit und seinen Ämtern – u.a. ist Konstantin Maier Vorsitzender des Geschichtsvereins der Diözese Rottenburg-Stuttgart – hat er einen wichtigen Beitrag zur Herausbildung und Verbreitung eines objektiven oberschwäbischen Geschichtsbewusstseins geleistet.
 
Prof. Dr. Konstantin Maier ist nach Dr. Elmar L. Kuhn (2013), Prof. Dr. Hans-Georg Wehling (2011), Dr. Peter Eitel (2009), Prof. Dr. Hans Ulrich Rudolf (2007), Prof. Dr. Rolf Kießling (2005), Prof. Dr. Klaus Schreiner (2003), Prof. Dr. Franz Quarthal (2001) und Prof. Dr. Peter Blickle (1999) der inzwischen neunte Stiftungspreisträger des alle zwei Jahre vergebenen Friedrich Schiedel Wissenschaftspreises zur Geschichte Oberschwabens.
 
Der Friedrich Schiedel Wissenschaftspreis zur Geschichte Oberschwabens wurde von dem aus Baierz bei Bad Wurzach stammenden Senator e. h. Friedrich Schiedel (1913-2001) ins Leben gerufen. Friedrich Schiedel gründete 1946 in Erbach/Ulm ein Unternehmen zur Herstellung von Kaminsystemen, das später weltweit tätig war. Die Stiftung zeichnet Historikerpersönlichkeiten aus, die sich in besonderem Maße und mit internationaler Ausstrahlung um die Erforschung der oberschwäbischen Geschichte verdient gemacht haben.
 
Informationen zur Stiftung „Friedrich Schiedel Wissenschaftspreis zur Geschichte Oberschwabens“, zum Stifter Senator Friedrich Schiedel und zum Preisträger erhalten Sie bei der Geschäftsführung der Stiftung. Ansprechpartner im Kultur- und Archivamt des Landratsamts Ravensburg ist Michael C. Maurer M.A. (Telefon: 0751 / 85 9510; Email: michael.maurer@landkreis-ravensburg.de).



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Ravensburg,  den 25.02.2015

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