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Verkehrswende im Landkreis Ravensburg: Der Regiobus – jede Stunde von früh bis spät.

Seitdem es den elektrischen Zugbetrieb auf der Südbahn Ulm - Friedrichshafen und der Württemberg-Allgäu-Bahn Memmingen - Leutkirch - Wangen - Lindau gibt, leitete dies nicht nur im Schienen-Personennahverkehr (abgekürzt: SPNV) zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 eine neue Epoche ein.

Seit dem 12. Dezember 2021 gibt es im Regionalbusverkehr gleich 4 neue, deutlich ausgebaute Buslinien die in Betrieb sind. Dieses Konzept basiert auf dem ÖPNV-Konzept, das der Kreistag im März 2021 beschlossen hat.

Besonderes Merkmal der neuen Linien ist, dass sie an Werktagen mindestens stündlich fahren. Aber auch die Verknüpfung mit dem SPNV war sehr wichtig. Neben dem Fahrtenangebot hat man auch die Linienbezeichnungen angepasst. Dabei ging es darum, die Nummerierung der Linien mit der Art des Angebots zu verknüpfen.

Daher gibt es zwei neue Kategorien:

  • Der Regiobus hat ein "R" vor der Nummer der Linie und fährt stündlich.
  • Der Schnellbus hat ein "S" vor der Nummer der Linie und fährt mit weniger Halten und einer verkürzten Fahrzeit.

Seit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 gibt es einen zusätzlichen Schnellbus (S 30) und sechs neue Regiobusse (R 30, R 45, R 60, R 65, R 80, 7547). Somit setzt der Landkreis 2022 schon die zweite Ausbaustufe des ÖPNV-Konzepts um. Wir möchten damit zeigen: Der Landkreis Ravensburg meint es ernst mit der Verkehrswende. Der Landkreis wird in diesem Sinne seinem Motto „Der Regiobus. Jede Stunde von früh bis spät.“ gerecht. Denn nun sind alle Ober-, Mittel- und Unterzentren an 7 Tagen in der Woche jede Stunde von frühmorgens bis spätabends miteinander verbunden.

Alle Linien sind an den Bahnhöfen Bad Waldsee, Leutkirch, Ravensburg und Wangen gut auf das Zugangebot abgestimmt.

Seit dem 10. Dezember 2023 fährt ein Schnellbus zwischen Leutkirch und Isny. Wir entwickeln außerdem eine Konzeption für flexible Rufbusse, sogenannte On-Demand-Verkehre. Sie sollen Menschen aus ländlichen Regionen in den ÖPNV-Knoten bringen und so auch ein Angebot in kleineren Dörfern schaffen.

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Nahverkehrsplan

 
Kreistag beschließt Verbesserungen im ÖPNV und ermöglicht im gesamten Kreis ein systematisches Angebot
 
Kreis Ravensburg – Mit dem Beschluß des neuen Nahverkehrsplans hat der Kreistag den Grundstein für einen weiteren Ausbau des ÖPNV im Landkreis gelegt. Ab 2027 sollen zusätzliche 1,8 Millionen Euro für diesen Zweck bereitgestellt werden. „Damit schaffen wir es, das Regionalbusangebot im ganzen Landkreis systematisch gestuft zu gestalten und stellenweise sogar noch weiter auszubauen“, freut sich Landrat Harald Sievers. Im Gegensatz zu den ursprünglichen Planungen von 2021 enthält der neue Nahverkehrsplan keine flexiblen Bedarfsverkehre oder Busverkehre nach Mitternacht. „Auch in herausfordernden Zeiten investieren wir erneut kräftig in ein gutes Regionalbusangebot für unseren Landkreis. Allerdings sind unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt“, begründet Sievers diese Fokussierung.
 
Um das Angebot möglichst passgenau auszubauen, untersuchte Tobias Koch, Leiter der Stabsstelle Nachhaltige Mobilität, mit seinem Team die Nachfrage jeder einzelnen Buslinie und plante die Busverkehre neu. Das Ergebnis sind sieben abgestufte Linienkategorien: Vom Regiobus mit einem Angebot von früh bis spät, auch am Wochenende, bis hin zur reinen Schulbuslinie.
 
Neuerungen ab Mitte 2027: Ein Schnellbus soll zur Hauptverkehrszeit von Kißlegg nach Ravensburg fahren. Umfangreich ausgebaut werden soll die Linie 31 von Wolfegg über Bergatreute ins Schussental sowie die Linie 7534 von Unterankenreute über Weingarten nach Ravensburg. Auch die Linie 32 um Bergatreute und Bad Waldsee soll gestärkt werden. Dieser Teil des mittleren Landkreises konnte bisher noch nicht vom ÖPNV-Ausbau der letzten Jahre profitieren.
 
Weitere Verbesserungen im gesamten Landkreis sind optimierte Anschlüsse sowie weniger Umstiege auf vielen Buslinien. Die Linie 21 von Ravensburg über Grünkraut nach Bodnegg soll zur Hauptverkehrszeit bis Rotheidlen verlängert werden und einen Anschluss an den Schnellbus nach Wangen bieten. Die Gemeinden Hoßkirch, Königseggwald und Riedhausen sollen mit der Linie 40 ab 2029 ein umsteigefreies Angebot nach Ravensburg erhalten. Eine technische Anschlusssicherung soll gewährleisten, dass Busse künftig zuverlässiger auf verspätete Busse und Bahnen warten.
 
„Um zusätzliche Angebote finanzieren zu können, haben wir die Verkehre optimiert und lassen beispielsweise auch bei neu erteilten Aufträgen gebrauchte Busse zu“, erläutert Tobias Koch. „Gerade weil der Landkreis mit 8 Millionen Euro heute und rund 16 Millionen Euro ab 2027 viel Geld für das ÖPNV-Angebot ausgibt, achten wir sehr auf Wirtschaftlichkeit.“ Aus diesem Grund müssen ab 2027 auch einzelne Fahrten entfallen, die über den kreiseinheitlichen Standards liegen, sofern die betroffenen Städte und Gemeinden diese nicht als gemeindliches Zusatzangebot bestellen.
 
Neben verbesserten Verbindungen wird auch der Komfort gesteigert: Bequemere Sitze in allen Regiobuslinien, mehr Platz für Kinderwagen und Gepäck, eine dritte Tür für schnelleres Ein- und Aussteigen bei längeren Bussen, Lademöglichkeiten für Smartphones sowie bargeldloses Bezahlen sollen ab 2027 zunehmend zum Standard werden. Auch der Kundenservice soll in Zusammenarbeit mit dem bodo-Verkehrsverbund digitalisiert und verbessert werden.
 
„Der neue Nahverkehrsplan unseres Landkreises ist das Ergebnis einer sehr engen und umfassenden Zusammenarbeit. Über ein Jahr haben wir mit den Verkehrsunternehmen, Kommunen, Kreistagsmitgliedern, engagierten Bürgern und Fachleuten an dieser Aufgabe gearbeitet. Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich für ein noch besseres Regionalbusangebot in unserem Landkreis eingesetzt haben“ so Landrat Harald Sievers.

Eine Übersicht aller Schnell- und Regiobuslinien finden Sie hier

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