Sicher zur Schule - Frühzeitig Schulweg üben

Kreis Ravensburg – Jedes Jahr ereignen sich in Baden-Württemberg fast 17.000 Unfälle auf dem Schulweg. Besonders zum Schulanfang steigt die Unfallgefahr für Kinder, da sich die Verkehrsteilnehmer und die Schülerinnen und Schüler erst wieder aufeinander einstellen müssen und auch viele Erstklässler ungewohnte Wege zurücklegen.

Wenn die Sommerferien zu Ende gehen, sieht man daher vermehrt wieder Eltern, die mit den künftigen „ABC-Schützen“ den Schulweg ablaufen. Obwohl viele der rund 2.200 Schulanfänger im Landkreis Ravensburg bereits frühzeitig im Kindergarten oder durch die Eltern auf wichtige Regeln hingewiesen wurden, ist das Erlernte in der Aufregung oft rasch vergessen. Praktische Übungen sind hier gut geeignet, ein Sicherheitsbewusstsein zu entwickeln.
 
Wie wichtig das Trainieren des Schulweges ist, betonen die Verkehrsexperten von Polizei, Landratsamt und Kreisverkehrswacht, die sich im Arbeitskreis Verkehrssicherheit zusammengeschlossen haben, stets aufs Neue. Einfache Weg sollten mindestens vier Mal, schwere noch öfter zurückgelegt werden. Auch wenn noch mehr regelnde Verkehrseinrichtungen geschaffen würden, könne es keinen Weg geben, auf dem Kinder einhundertprozentig sicher sind,  weiß Gerd Hägele, Verkehrsdezernent des Landkreises Ravensburg.
 
Wenn am 9. September die Schule beginnt, ruft der Arbeitskreis Verkehrssicherheit alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhter Aufmerksamkeit und Vorsicht auf. Gerade im Umkreis von Schulen und in Wohngebieten empfiehlt es sich, nach dem Leitsatz Aufmerksamkeit hoch – Tempo runter zu handeln.
 
Auch die Eltern können einiges tun: Reflektierende Kleidung oder Accessoires helfen in den dunklen Morgenstunden,  Kinder und Jugendliche besser sichtbar zu machen. Die Benutzung des Fahrrades, natürlich mit geeignetem Fahrradhelm, sollte gut überlegt werden. Kinder sollten nicht zu früh alleine mit dem Fahrrad losgeschickt werden. Ein guter Zeitpunkt ist beispielsweise, wenn die Kinder in der 3./4. Klasse die Radfahrausbildung in einer der Jugendverkehrsschulen des Landkreises durchlaufen haben.
 
Gefahren können für Kinder auch als Mitfahrer in Kraftfahrzeugen entstehen. Deshalb muss gerade bei den „Eltern-Taxis“ auch auf Kurzstrecken auf eine korrekte Sicherung im Kindersitz geachtet werden. Ohne Kindersitz entspricht ein Aufprall mit 50 km/h einem Sturz auf Beton aus dem 3. Stock.
 
Um es nicht nur bei gut gemeinten Ratschlägen zu belassen werden ab Schulbeginn die kreiseigenen mobilen Geschwindigkeitsmessgeräte vor allem im Einzugsbereich der Schulen im Einsatz sein, versichert Peter Brecht, Leiter des Verkehrsamts im Landratsamt. Auch die Polizei wird in dieser Zeit vermehrt Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durchführen.


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Ravensburg, den 26.08.2013

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