Landkreis Ravensburg bietet kreiseigenen Kommunen die Möglichkeit, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung zu etablieren und zu qualifizieren
Am 28. April fiel im Landkreis Ravensburg der Startschuss für das vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg geförderte Projekt „Kommunale Inklusionsvermittler - Für mehr Inklusion in Kommunen“. Bei dem Projekt handelt es sich um ein Angebot zur Etablierung von Behindertenbeauftragten in den einzelnen Kommunen im Landkreis. Ziel des Projektes ist es, bis Ende 2026 ein tragfähiges und nachhaltiges Netzwerk zu etablieren, das die Einzelnen als Person und deren Tun vor Ort stärkt. Die Landkreiskommunen können sich nun bis Ende Juli für eine verbindliche Teilnahme entscheiden, um anschließend vor Ort geeignete Personen zu beauftragen.
Sozialdezernent Reinhard Friedel eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort. Dem folgte ein Impulsvortrag von Herrn Minister Lucha, welcher mit einem geschichtlichen Abriss in das Thema Inklusion und die Notwendigkeit des Themas in der heutigen Zeit einführte.
Die Umsetzung des Projekts erfolgt durch die Hofgut Himmelreich gGmbH und die 1a Zugang Beratungsgesellschaft gemeinsam mit der kommunalen Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung des Landkreises Ravensburg Sabrina Kupka. Die Projektleiterin Anita Lohrmann von der 1a Zugang Beratungsgesellschaft betonte im weiteren Verlauf der Veranstaltung: „Unser Projekt setzt in den Kommunen an, also dort wo die Menschen zuhause und eingebunden sind. Die durch uns qualifizierten Personen sollen zwischen Verwaltung und den Menschen vor Ort vermitteln und Inklusion zur Querschnittssaufgabe machen. Gleichzeitig sollen sie für Menschen mit oder ohne Behinderung Ansprechstelle auf Augenhöhe sein. Alle sollen sich gehört und beteiligt fühlen. Darum geht‘s“.
Von besonderer Wichtigkeit ist es, an die bereits bestehenden Strukturen im Landkreis anzuknüpfen und die dort Tätigen in das Projekt einzubinden. Vor allem die bereits vorhandenen Behindertenbeauftragten sind herzlich eingeladen, das Angebot der Vernetzung zu nutzen. Die Kommunen, die bislang keine Beauftragten haben, sind nun aufgefordert, sich für eine Beteiligung am Projekt zu entscheiden. In Folge wählen Sie eine geeignete Person für Ihre Kommune aus. Ab Herbst startet dann das kostenfreie Angebot der Projektträger.
Pressedienst Nr. 68
Pressestelle
Friedenstraße 6
88212 Ravensburg
Ravensburg, den 09.05.2025
(erstellt am 9. Mai 2025)


