Sicher zur Schule - Frühzeitig Schulweg üben

Kreis Ravensburg – Bald beginnt für die Erstklässler ein neuer Lebensabschnitt von besonderer Bedeutung: Die Schule fängt an! Auf sie wartet nicht nur lesen, schreiben und rechnen, sondern die zum Teil noch ungewohnte Aufgabe, sich selbstständig im Straßenverkehr zu bewegen und ein Sicherheitsbewusstsein zu entwickeln.

Obwohl die meisten der rund 2.300 Schulanfänger im Landkreis Ravensburg bereits im Kindergarten oder durch die Eltern auf die wichtigsten Regeln hingewiesen werden, ist das Erlernte in der ganzen Aufregung oft rasch vergessen. Deshalb ist es empfehlenswert, in Begleitung Erwachsener schon jetzt in den Ferien ein praktisches Schulwegtraining durchzuführen. Einfache Wege sollten mindestens vier Mal, schwierigere bis zu zehn Mal zurückgelegt werden.


Wie wichtig das Trainieren des Schulweges ist, betonen die Verkehrsexperten von Polizei, Landratsamt und Kreisverkehrswacht, die sich im Arbeitskreis Verkehrssicherheit zusammengeschlossen haben, stets aufs Neue. Auch wenn noch mehr regelnde Verkehrseinrichtungen geschaffen würden, könne es keinen Weg geben, auf dem Kinder einhundertprozentig sicher sind.

Wenn am 10. September die Schule beginnt, ruft der Arbeitskreis Verkehrsicherheit alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhter Aufmerksamkeit und Vorsicht auf. Gerade im Umkreis von Schulen und in Wohngebieten empfiehlt es sich, nach dem Leitsatz Aufmerksamkeit hoch – Tempo runter zu handeln.


Auch die Eltern können einiges tun: Reflektierende Kleidung oder Accessoires helfen in den dunklen Morgenstunden, Kinder und Jugendliche sichtbarer zu machen. Die Benutzung des Fahrrades, natürlich mit geeignetem Fahrradhelm, sollte gut überlegt werden. Kinder sollten nicht zu früh alleine mit dem Fahrrad losgeschickt werden. Ein guter Zeitpunkt ist beispielsweise, wenn die Kinder in der 3./4. Klasse die Radfahrausbildung in einer der Jugendverkehrsschulen des Landkreises durchlaufen haben.

Gefahren können für Kinder auch als Mitfahrer in Kraftfahrzeugen entstehen. Deshalb muss gerade bei den „Eltern-Taxis“ auch auf Kurzstrecken auf eine korrekte Sicherung im Kindersitz geachtet werden. Ohne Kindersitz entspricht ein Aufprall mit 50 km/h einem Sturz auf Beton aus dem 3. Stock.

Um es nicht nur bei gut gemeinten Ratschlägen zu belassen, werden ab Schulbeginn die kreiseigenen mobilen Geschwindigkeitsmessgeräte vor allem im Einzugsbereich der Schulen im Einsatz sein, versichert Peter Brecht, Leiter des Verkehrsamtes im Landratsamt. Auch die Polizei wird in dieser Zeit vermehrt Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durchführen.
 
Pressedienst Nr. 128


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Ravensburg, den 27.08.2012

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